Bula! Südseeparadies Fiji

Schon bevor wir auf Fiji angekommen sind, ging es mit der Entspannung los: wir saßen nämlich auf dem 11 Stunden langen Flug von Los Angeles nach Nadi am Notausgang und hatten eine größere Beinfreiheit als in der Business-Class.
FijiAirways
Unseren ursprünglichen Plan, erstmal ein paar Tage auf der Hauptinsel Viti Levu zu verbringen haben wir direkt nach der Ankunft über den Haufen geworfen. Die Insel an sich ist ziemlich groß, zum Beispiel fährt man vom Touristenort Nadi in die Hauptstadt Suva mehrere Stunden mit dem Bus.
FijiIslands
Die erste Nacht hatten wir ein Hostel unweit des Flughafens direkt am Strand gebucht. Leider hatte dies wenig mit unserer Vorstellung von Südesseromantik zu tun: große Flugzeuge knapp über dem Boden im Stundentakt, ein sehr unschöner Strand, Warnungen vor der Dorfjugend und kampftrinkende Backpacker. Auch der beliebten Touristenhochburg Port Denarau konnten wir nicht viel abgewinnen. Hier ballen sich Luxushotels, Golfplätze und exklusive Shops. Wir haben es vorgezogen uns für einen Bruchteil dieses Geldes als König auf unserer „eigenen“ Insel zu fühlen.
YasawaFlyer1
Der Katamaran „Yasawa Flyer“ fährt einmal am Tag wie ein Linienbus über die nahegelegenen Mamanuca Inseln bis zu den entfernteren Yasawa Inseln. Es gibt die Möglichkeit mit dem soganannten „Bula Pass“ flexibel mehrere Inseln zu bereisen. Die Auswahl der zu bereisenden Inseln kann man entweder schon zu Hause oder erst direkt auf dem Boot treffen. In der Nähe der Inseln hält der Yasawa Flyer an und man wird mit kleinen Booten übergesetzt.
YasawaFlyer2
Zuerst sind wir für ein paar Tage nach Bounty Island auf den Mamanucas gefahren. Hier waren wir zeitweise fast die einzigen Gäste und wurden, nachdem wir ein Willkommensständchen gesungen bekamen, sogar von einem ehemaligen Rugbyspieler der Nationalmannschaft auf Deutsch begrüßt. Am meisten scheint ihn die deutsche Floskel „Mensch, Mensch…“ beeindruckt zu haben, denn diese rezitierte er ständig, ein großer Spaß! Von allen anderen Mitarbeitern sind wir mit dem wohl am häufigsten gebrauchten Wort auf Fiji begrüßt worden: „Bula“ (einem freundlichen Hallo).
Bula Bula2
Da es sich um kleine abgelegene Inseln handelt, gibt es keine Restaurants außer den hoteleigenen. Man bucht also gleich alle Mahlzeiten dazu. Das Essen war generell sehr gut und hatte oft indische Einflüsse. Bei den von uns besuchten Inseln wurde viel von dem dazu benötigten Obst und Gemüse direkt angebaut. Das Standardgetränk war das „world famous“ Fiji Wasser, das man auch in Deutschland zu hohem Preis erwerben kann. Natürlich schmeckt es mit den Füßen im Sand und Blick auf das Meer sowieso besonders gut.
Lunch

FijiWater
Nachdem wir uns auf Bounty also auf die berüchtigte „Fiji Time“ eingestellt hatten und nach dem Roadtrip durch die USA nicht mehr auf viele Hotelwechsel aus waren, haben wird den Rest der Zeit auf Barefoot Island in den Yasawas verbracht.
Hier haben wir den Namen zum Programm gemacht und uns fortan nur noch barfuß bewegt. Sehr praktisch sind die allgegenwärtigen Fußbecken: bevor man ein Haus oder einen sonstigen überdachten Bereich betritt, wäscht man sich hier den Sand von den Füßen.

Welcome BarefootLodgeFussbecken
Den größten Teil des Tages haben wir in den überall auf der Insel verteilten Hängematten verbracht.
Hammock Hammock2
Neben den regelmäßigen Unterbrechungen durch die Mahlzeiten haben wir die Tierwelt beobachtet. Besonders interessant fanden wir die vielen Einsiedlerkrebse, die ihre beeindruckend großen Körper aus teilweise winzigen Muscheln entfaltet haben.Einsiedlerkrebs
Krebs Krebse Krebse2 Reiher Reiher3 Reiher2 Schlammspringer

Nicht nur an Land hatten Tier- und Pflanzenwelt einiges zu bieten, absolutes Highlight war die Unterwasserwelt. Direkt von den Stränden aus konnte man schnorchelnd oder tauchend die Korallenriffe erkunden. Egal wie oft wir ins Wasser gegangen sind haben wir immer etwas Neues zu erkunden gefunden.
Schnorcheln Tauchen0 Tauchen1 Tauchen2 Reef1 Reef2 Reef3 Reef4 Reef5 Reef6 Reef7 Reef8
Der Geburtstag von Jens war wirklich einmalig. Das Personal hat ein Ständchen gesungen und mit Buttercreme eine Ananas in eine Torte verwandelt.
HappyBirthday
Danach wurden wir mit einem kleinen Boot zu einem Champagner-Picknick an einen privaten Strand gebracht. Es war ein wunderschöner Tag!
PrivateBeach
Wir haben während unserer Zeit in Fiji einige brauchbare Fertigkeiten erlernt. So können wir jetzt (theoretisch) eine Kokosnuss ohne spezielles Werkzeug (nur mit einem Stock) öffnen und uns aus Palmblättern einen vielfältig einsetzbaren Korb flechten (das haben wir auch getan und wollten ihn mit nach Hause nehmen, der Neuseeländische Zoll hat ihn uns allerdings direkt bei Einreise abgenommen).
Kokosnuesse Kokosnuesse2 Palmenkorb
Nachhaltig beeindruckt hat uns die Freundlichkeit der Menschen. Wir sind überzeugt, dass diese von Herzen kommt und keine tourismusfördernde Maßnahme ist. In dieser paradiesischen Umgebung fällt es uns nicht schwer dies nachzuvollziehen.
BarefootCrew

Den Sonnenuntergang am letzten Abend auf Barefoot haben wir mit einem Cocktail ausklingen lassen:

Barefoot-Sundowner

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4 thoughts on “Bula! Südseeparadies Fiji

  1. Dafür wird es hier in Neuseeland bald Winter und wir haben die gleichen Badesachen hier über Nacht aufgehängt und am nächten Morgen zu einem Stück gefroren von der Leine genommen.
    Lange ist es ja nicht mehr hin bis zum Sommer auf der Nordhalbkugel, in der Zwischenzeit kannst Du Dich ja an den Bildern erwärmen 😉

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