Größer hätte der Kontrast nicht sein können:
Das dünn besiedelte Neuseeland mit herrlicher Natur und klarer Luft und Chinas Megametropole Shanghai im Hochsommer zur Hauptreisesaison der Chinesen.
Vom Flughafen ging es mit dem Transrapid sehr schnell (mit bis zu 431km/h) zu dessen Endstation, von wo wir noch ein Taxi zum Hotel nehmen mussten.
Der erste richtige Kontakt zu einem Einheimischen, dem Taxifahrer, endete in wüsten Beschimpfungen als „dreckige Japaner“, da wir nicht bereit waren den um den Faktor 10 überhöhten Fahrtpreis zu bezahlen.
Als wir die zufällig herumstehenden Polizisten hinzuziehen wollten, war der Fahrer urplötzlich mit dem normalen Preis zufrieden und verschwand.
Unser Hotel lag direkt an einer der bekanntesten Fußgängerzonen, der Nanjing Road.
Nach den 4 Monaten im Auto hatten wir uns in Auckland gerade wieder an das Wohnen in einem richtigen Haus gewöhnt und empfanden unser Zimmer mit Ausblick aus dem 17. Stock als unendlich luxuriös.
Wir waren sehr dankbar für unseren Super-Guide Silvia, die mit uns tagelang durch die ganze Stadt gelaufen ist und uns von bekannten Attraktionen bis hin zu kleinen Geheimtipps ihr Shanghai gezeigt hat. Unvergesslich ist das Finale der Fußball-WM morgens um 4 mit warmem Tee statt kaltem Bier.
Wir haben ingesamt 10 Tage in der Metropole verbracht und uns ist als erstes der allgegenwärtige Kontrast zwischen brandneuen Wolkenkratzern und alten Wohnvierteln aufgefallen. Teilweise fühlt man sich wie im Dorf und es werden sogar Hühner auf der Straße geschlachtet:
Besonders spannend war es, Menschen in ihrem alltäglichen Leben zu beobachten, das manchmal so stark und manchmal so gar nicht von unserem abweicht:
Schnell haben wir gelernt, dass wirklich alles auch auf interessanten fahrbaren Untersätzen transportiert werden kann und das Zweirad hier – wie in ganz Asien – praktisch immer das Verkehrsmittel der Wahl ist:
Für uns ungewohnt, in China jedoch völlig normal ist, dass man überall und zu jeder Zeit auf in jeder möglichen und unmöglichen Position schlafende Menschen trifft.
Vielleicht mit eine Ursache für diese entspannte Grundhaltung ist das kollektive Treiben von Frühsport. Geht man morgens um 5 durch die Stadt, trifft man buchstäblich überall auf Menschen, die tanzen, Badminton spielen, Aerobic machen oder das traditionelle Tai Chi üben. Auch Silvia durften wir im Park beim wöchentlichen Üben mit ihrem Lehrer begleiten:
Tai Chi
Die vielen großen Malls, die es überall in Shanghai gibt gleichen denen im Rest der Welt. Uns haben es insbesondere die kleinen mehr oder minder improvisierten Shops mit ihren Kuriositäten angetan:
Nihao Dagjens.
Super Farben.
Neuer Taj Chie Meister – JENS.
Jetzt könnt Ihr Freir
Jetzt könnt Ihr Eure Freiräume
Zu Hause genießen.
Vielen Dank für die schönen Bilder! Ich bin gerührt. Die Antikstraße Dongtai Lu (Trödelmarkt) gibt es leider nicht mehr. Sie musste im Juni dieses Jahres dem Bagger weichen. Schade.
Juhu, die Reise um die Welt geht weiter… 🙂
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