Die Strecke zwischen San Francisco nach Los Angeles direkt am Pazifik entlang eignet sich hervorragend für eine Fahrt mit dem Cabrio. Das Wetter war sehr wechselhaft und wir kamen immer wieder aus dichtem Nebel in strahlenden Sonnenschein. Die Namensgebung der Straße führt häufig zu Verwirrungen. Direkt am Meer befindet sich die einspurige und kurvenreiche California State Route 1, die auch Highway 1 oder Pacific Coast Highway genannt wird. Der Highway 101 verläuft etwas weiter landeinwärts und ist mehrspurig und schnell. Genau deshalb haben wir ihn eben nicht gewählt.
Wie auch immer man die Straße nennt, die Aussichten sind stets atemberaubend schön:
Uns sind Hinweisschilder auf Wildtiere aufgefallen. Die Tiere auf diesem Schild waren bei „schnellem“ Vorbeifahren nicht eindeutig zu identifizieren. Es handelt sich aber wohl eher nicht um die Rehe mit den großen Ohren:
Wir haben nicht erwartet bei einem eher zufälligen Zwischenhalt auf eine große Seeelefanten-Kolonie zu stoßen. Diese kann man direkt vom Strand aus beobachten, sollte aber gesunden Menschenverstand wahren und sich den bis zu knapp 3 Tonnen schweren Tieren nicht allzu sehr nähern (siehe Anmerkungen auf dem Warnschild):
Während wir die Giganten bewundert haben, konnten wir immer wieder vorbeiziehende Grauwaale auf ihrer Wanderung beobachten. Am Strand und im Wasser war so viel Action, dass wir gar nicht wussten, wo wir zuerst hinsehen sollten.
Die Nähe zum Meer haben wir vor allem bei unseren mehreren Zwischenstopps für gute Fischrestaurants genutzt. Es gab unter anderem Buntbarsch mit frischen Sojabohnen an Rotwein-Balsamico-Butter und Jakobsmuscheln mit grüner Zwiebelremoulade, Spargel und Bacon auf Hummerkartoffeln:
Diese Seeelefanten liebe ich. Das erste Mal hatten wir sie zufällig entdeckt. Mittlerweile waren wir an dieser Stelle schon dreimal. Nur hatten wir leider keine Wale gesehen. Bei den Essensbilder bekomme ich schon wieder Hunger.
Wenn wir uns die Bilder vom Essen ansehen, bekommen wir auch immer wieder auf’s neue Hunger 😉
Wir konnten uns auch kaum losreißen. Den Tipp mit den Walen hat uns ein anderer Reisender gegeben, der dort Fotos gemacht hat. Sonst wären wir so von den Seeelefanten abgelenkt gewesen, dass wir nicht darauf geachtet hätten. Insbesondere in den Wintermonaten sind gleich mehrere Arten entlang der Küste auf Wanderung.