Nach Albuquerque wollten wir eigentlich nur wegen der Fernsehserie Breaking Bad fahren. Viele Drehorte sind über die Stadt verteilt. Man kann auch eine kostspielige Tour buchen, wir zogen es vor uns die Punkte auf einer Karte zu markieren und sie in Eigenregie abzufahren. Menschen aus der ganzen Welt kommen aus diesem Grund hierher. Die Stadt freut sich über die zusätzlichen Touristen, je nach Drehort variiert die Begeisterung. Das Haus des Hauptdarstellers Walter White ist ein ganz normales bewohntes Haus. Wir haben ein Video von der Frau gefunden auf dem sie begeistert von den Besuchern aus aller Welt schwärmt. Das war vor etwa 3 Jahren. Mittlerweile scheint sie ziemlich genervt und hat uns ausdrücklich gewarnt das Grundstück – incl. Fußweg davor – zu betreten:
Noch unbeliebter sind Besucher bei Jesse Pinkmans Haus und dem Motel und das obwohl letzteres sogar Geld für Fotos vom Gebäude verlangt:
Hingegen freuen sich die Betreiber des Carwash über jede Menge zusätzliche Kundschaft.
Das aus der Serie bekannte Fast Food Lokal „Pollos Hermanos“ gibt es tatsächlich, es heißt in Realität allerdings „Twisters“ und serviert anstatt Hähnchen Burger und Burritos.
Kern der Serie ist die Herstellung der Droge Crystal Meth in so hoher Qualität, dass sich eine Blaufärbung einstellt. Die Betreiberin eines kleinen Süßigkeitengeschäfts hat das gesamte Meth für die Serie aus Zucker produziert. Man kann es immer noch in kleinen Mengen bei ihr kaufen (und dann aufessen).
Wir dachten viel mehr gäbe es in Albuquerque – oder einfach ABQ – nicht zu sehen. Allerdings verläuft die legendäre Route 66 mitten durch den Ort. Der zugehörige Diner war einer der Besten in den USA und man fühlt sich beim Betreten unmittelbar in die ’50er zurückkatapultiert.
Außerdem haben wir sehr gutes „New Mexican Food“ gegessen. Eine Fusion aus traditionellem mexikanischem Essen und US-Fast Food. Diese offensichtlich sehr beliebte Variante war erstaunlich lecker:
Da das Wetter endlich besser wurde und die Klimaanlage des Mietwagens anscheinend kaputt war, wollten wir auf Nummer sicher gehen und haben uns ein Auto ohne Dach besorgt:
Ohne das Dach konnten wir die Straßenkunst noch viel besser bewundern: