Das ehemalige Fischerdorf Kaikoura liegt wunderschön am Fuße schneebedeckter Berge an der nördlichen Ostküste der Südinsel. Der Name bedeutet „Mahlzeit aus Langusten“ und diese gibt es hier überall preiswert zu genießen:
Ganz in der Nähe der Küste befindet sich ein Tiefseegraben, der ideale Lebensbedingungen für eine Vielzahl an Meeresbewohnern bietet. Die in dieser Tiefe lebenden Kalmare stellen die Hauptnahrungsquelle der Pottwale („Giant Sperm Whale“) dar, weshalb man letztere beim Durchatmen zwischen zwei Tauchgängen hier besonders gut beobachten kann. Der Pottwal ist das größte lebende Raubtier.
Bei unserer ersten Whale Watching Tour waren die Wetterbedingungen alles andere als ideal. Nach über 3 Stunden Fahrt hatten wir keinen einzigen Meeresbewohner gesichtet. Dafür bot sich uns eine Art unangenehmes Konzert von diversen Mitfahrern, die lautstark den Kampf gegen die Übelkeit verloren.
Wenn man keine Meeressäuger sieht, kann man die Tour kostenlos wiederholen.
Am nächsten Tag war glücklicherweise alles anders: strahlender Sonnenschein, eine ruhige See und der Kapitän konnte dank des Unterwassermikrofons Wale orten und ansteuern.
Einen Pottwal kann man schon von weitem daran erkennen, dass seine Fontäne nicht vertikal verläuft sondern im 45° Winkel.
Den Anblick des auf- und abtauchenden knapp 20 Meter langen Pottwals aus nächster Nähe mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund werden wir wohl nie vergessen.
Auch die restliche Fahrt war sehr schön, denn uns begleitete mal wieder eine Gruppe Delfine, dieses Mal der Gattung Schwarzdelfine („Dusky Dolphins“) und es gab – wie so oft – viele Seelöwen zu sehen.
Auf unserem Weg zur Fähre auf die Nordinsel haben wir die Zeit auf einem der schönsten D.O.C. (Department of Conservation) Campingplätze unserer Reise wirklich unmittelbar am Meer (Marfells Beach) genossen.
Nächster Stopp war Blenheim, hauptsächlich wegen des Weinanbaus aber auch der dortige Bauernmarkt bot einige Genüsse sowie einen Sexyphonisten…
Die Ausbeute war ein Hochgenuss beim Abendessen:
Das hiesige Weinanbaugebiet Marlborough ist das größte Neuseelands und vor allem bekannt für seinen Sauvignon Blanc. Es werden natürlich auch andere Sorten angebaut und um möglichst viele verkosten zu können, haben wir mit einer Tour verschiedene Weingüter besucht.
Eine besonders morderne und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Winzerei mit ausgefeilten Produktionsprozessen ist die von Peter Yealand, die Jens auch aus fachlichem Interesse besichtigen wollte. Leider wurde sie vor einiger Zeit durch ein Erdbeben beschädigt und ist vorübergehend der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Eine kleine Verkostung erhielten wir dennoch und trafen dabei sogar – mal wieder typisch Neuseeland – Peter Yealand persönlich. Er konnte uns zwar auf Anhieb keine deutsche Bezugsquelle für unseren Lieblingswein „Peter Yealand Pinot Noir“ nennen, dafür haben wir aber erfahren, dass sein Sauvignon Blanc bei Lidl unter dem Namen „Cimarosa“ vertrieben wird.
Unser letzter Halt auf der Südinsel waren die Marlborough Sounds. Von Picton aus kann man wunderschön die Fjordlandschaften von der Landseite her erkunden und teilweise auch Kuriositäten entdecken (Küssen verboten).
Unsere Zeit auf der so reizvollen Südinsel haben wir angemessen mit einem wunderbaren Frühstück oberhalb des Hafens mit herrlicher Aussicht auf den Queen Charlotte Sound beendet:
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