Reykjavík ist die am nördlichsten gelegene Hauptstadt der Welt.
Mit über 200’000 Einwohnern leben in der Stadt und ihren Vororten 2/3 der isländischen Gesamtbevölkerung. In Berlin leben mehr als 10x so viele Menschen, dabei ist es flächenmäßig aber nur etwa 3x so groß. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass es so viele Gebäude gibt, dass jeder Isländer mehr als eins selbst bewohnen könnte. Das gleiche gilt im übertragenen Sinne auch für Autos.
Eine Ausnahme zur Vielzahl kleiner Häuser bildet die erst unlängst fertiggstellte gigantische Mehrzweckhalle „Harpa“ am Hafen.
Unsere Gastgeberin sagte, wäre Reykjavík größer, wäre es Berlin sehr ähnlich. Je besser wir die Stadt kennenlerten, desto genauer wussten wir, was sie meinte:
Es gibt viele coole kleine Läden und Cafés, Design und Streetart:
Natürlich gibt es auch viele Unterschiede. Theoretisch würde ein Vormittag genügen, um das Stadtzentrum, wo sich alles auf kleinem Raum konzentriert zu Fuß zu erkunden.
Richtig Spaß macht es aber sich einfach treiben zu lassen und die Feinheiten zu erkunden.
Außerdem ist Reykjavík natürlich eine Hafenstadt am Nordatlantik…
… mit entsprechend unbeständigem Wetter und man kann sich in den vielen Cafés und Restaurants zwischendurch wunderbar aufwärmen.
Am Tag unserer Ankunft war es sogar so windig, dass dazu gerate wurde nur in dringenden Fällen das Haus zu verlassen. Wir wussten das jedoch nicht und waren beeindruckt, wie die Leute mit diesem vermeintlich alltäglichen Wetter zurecht kommen (in Einzelfällen sogar in kurzen Hosen und T-Shirts).
Nichts desto trotz oder gerade deswegen (?) waren die Isländer die freundlichsten Menschen, die uns je begegnet sind. Ständig wurde uns ungefragt Hilfe angeboten. Zum Beispiel wurden wir mit dem Bus nicht nur bis zur Bushaltestelle sondern direkt vor die Tür gebracht und die in der Bäckerei liegengelassene Kreditkarte wurde nicht etwa geklaut, sondern hinterlegt bis wir sie wieder abgeholt haben.
Reykjavík ist unbedingt eine Reise wert.
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